Eindrucksvolle Bilder zu schießen ist insbesondere bei viel fotografischem Talent und einer guten Kamera von Zeit zu Zeit nicht schwierig. Die qualitativ hochwertigen Bilder jedoch für die Nachwelt so adäquat abzuspeichern, dass auch die Nachwelt in ein paar Jahren von ihnen partizipieren kann, das stellt schon durchaus eine Herausforderung dar. Die Tücken liegen infolgedessen nicht in der Fotografie, sondern viel mehr in dem richtigen Abspeichern auf einer passenden Speicherkarte. Auf dem Markt gibt es eine Reihe von Speichermedien. Sich hierbei für das optimalste Speichermedium zu entscheiden, passend zu der genutzten Kamera, ist eine weitere Challenge hierbei. Der folgende Ratgeber untersucht hierbei unterschiedliche Speicherkartenmodelle im Einzelnen, leitet Handlungsempfehlungen bei der Auswahl eines Speichermediums ab und stellt einzelne Kameras etwas näher in die Betrachtung bezüglich des SD-Karteneinsatzes.
Das Alter der genutzten Kamera ist ein wichtigste Kriterium
Die verschiedenen Speicherkarten: SD, SDHC bzw. SDXC?
Was bedeutet der Begriff „class“ bei den Speicherkarten?
Speicherkarten sind in Summe universal einsetzbar
- Sollte die Kamera schon älter sein, grundsätzlich im Handbuch nachschauen, welche genauen Speichermedien das Gerät zur Nutzung akzeptiert
- Die Speicherkarte sollte sowohl auf das Datenvolumen sowie auf die Speichergeschwindigkeit auf die entsprechende Nutzung abgestimmt werden, um den Speicherplatz kosteneffizient auszuwählen
- Bei einfachen Fotos ist eine SDHC-Karte im Regelfall ausreichend
- Einige Fotoformate benötigen deutlich mehr Speicherplatz als andere
- Bei Videos sollte eine SDXC-Karte als Speichermedium gewählt werden, insbesondere wenn Full-HD-Videos erstellt werden
Die Speicherkarte in der Einzelbetrachtung
Es gibt unterschiedliche Speicherkartentypen. Die SD- Karte stellt jedoch hierbei den Standard dar und wird aufgrund dessen auch am Häufigsten eingesetzt. Speicherkarten werden bei Digitalkameras oder auch bei digitalen Bildkameras gerne eingesetzt. Auch in Notebooks werden mittlerweile beinahe standardmäßig SD Kameras verwandt. Die eigentliche Entwicklung der SD Karte erfolgte im Übrigen im Jahre 1999 durch die Hersteller SanDisk, Toshiba und Matushita. In dieser Karte implementiert sind ein Controller und auch ein Schreibschutzschalter.
Unterschiedliche Typen und unterschiedliche Größen der SD-Karten
Neben den SD Karten, die man handelsüblich kennt, gibt es noch die Micro-SD-Karte und die Mini-SD-Card. Die Mini-SD-Card ist jedoch aktuell beinahe bedeutungslos.
Die SD Karten, die auf dem Markt zu erwerben sind, haben sich seit der Markteinführung im Jahre 2001 insbesondere bei den Speicherkapazität stets weiterentwickelt. Es gibt jedoch von der Größe her unterschiedliche Bezeichnungen, die sich am Markt etabliert haben. Prinzipiell gilt, dass SD Karten, die ein Volumen von 4 GB bis 32 GB aufweisen, als SDHC-Speicherkarte bezeichnet werden. SD Karten, die ein Volumen ab 32 GB haben, werden hingegen als SDXC bezeichnet. Die SDXC Karte stellt im Übrigen auch die 3. Generation der SD Karten dar. Der Hersteller unterscheidet darüber hinaus noch weitere Unterteilungen gem. der Geschwindigkeitsklassen.
- Class-2-Karten haben eine Schnelligkeit von mindestens 2 MB/s
- Class-4-Karten haben eine Schnelligkeit von mindestens 4 MB/s
- Class-6-Karten haben eine Schnelligkeit von mindestens 6 MB/s
- Class-10-Karten haben eine Schnelligkeit von mindestens 10 MB/s
- bis Class-104-Karten, haben eine Schnelligkeit von mindestens 104 MB/s
Es gibt jedoch auch schon Speicherkarten, mit einem Lesetempo von 312 MB/s.
Vor- und Nachteile der Speicherkarte
Speicherkarten Vorteile
Die Speicherkarte überzeugt im Allgemeinen insbesondere mit ihrer kompakten Bauform sowie mit ihrem geringen Gewicht. Darüber hinaus bieten sie eine allgemein hohe Datendichte an. Sie benötigen keine dauernde Stromversorgung und machen keinen Lärm. Darüber hinaus sind sie in Summe auch komplett resistent gegen Erschütterungen und magnetischen Einflüsse. Sie benötigen insbesondere beim Schreiben und auch beim Lesen der Daten extrem wenig Energie und entwickeln wenig Eigenwärme. Auch im Nichtbetrieb überzeugen sie damit, dass sie keinen Strom benötigen. SD Karten sind optimal für einen mobilen Einsatz geeignet. Die Speicherkapazität ist hierbei auf 64 GB bzw. 128 GB begrenzt. Der Einsatz von mehreren SD Karten gleichzeitig ist jedoch ohne Komplikationen möglich.
Speicherkarten Nachteile
Die Nachteile eine Speicherkarte reduzieren sich zunächst auf den Kostenfaktor. Denn im Vergleich zu dem Einsatz einer Festplatte oder der Nutzung eines optischen Speichers ist der Kostenfaktor wesentlich höher. Des Weiteren sind die Zugriffszeiten geringer als bei einem Arbeitsspeicher.
Worauf sollte man bei dem Kauf einer Speicherkarte achten?
Wenn Sie als Kunde eine neue SD Karte kaufen möchten, dann stehen Sie egal ob die SD Karte für die Digitalkamera sein soll oder für eine DSLR Kamera zunächst vor Herausforderungen, denn die Auswahl ist am Markt komplex. Hier, die für sich beste Alternative zu identifizieren, insbesondere für Einsteiger, ist das ein schwieriges Problem. Prinzipiell ist es empfehlenswert auf folgende Kriterien zu achten:
- Beachtung der Speichergröße
- Beachtung der Geschwindigkeit
- Beachtung des Formats
Die Beachtung der Speichergröße
Die Angebote am Markt schwanken zwischen SD Karten mit 2GB, 4GB, 8GB, 16GB, 32GB, 64GB bzw. 128GB. Der Preis steigt hier erfahrungsgemäß mit der Höhe des Speicherplatzes. Für normale Anwendungen eignen sich hierbei Größen zwischen 16GB – 64 GB. In der reinen Fotografie, macht es jedoch eher Sinn Speicherkarten mit einer Größe zwischen 8 GB – 32 GB einzusetzen. Hierbei hätten sie nur für Formate und Fotos auf der Kamera einen Speicherplatz für hunderte bis tausende Fotos. Empfehlenswert hierbei ist auch, die Speicherkarte regelmäßig zu entleeren. So wird Platz für neue Bilder und neue Aktivitäten geschaffen. Es hilft auch eine gewisse Datenorganisation herzustellen.
Die Beachtung der Geschwindigkeit
Hierbei sind SD Karten zu empfehlen, die mit schnellen Übertragungsraten aufwarten. Das ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn größere Datenmengen sowohl angefertigt, wie auch ausgetauscht werden. Im allgemeinen Test zeigt es sich jedoch, dass die Preise mit zunehmenden Geschwindigkeiten deutlich ansteigen. Für Anwender zeigt sich hier sehr stark und sehr schnell, dass Kompromisse geschlossen werden müssen, da sich andernfalls die getätigten Investitionen hierfür ggf. nicht mehr lohnen. Im Allgemeinen gilt jedoch, dass SD Karten mit einer hohen Geschwindigkeit auch parallel einen hohen Komfort bieten.
Die Beachtung des Formats
Das eigentliche Format einer SD Karte wird normalerweise vom Endgerät festgelegt und vorgegeben. Digitalkameras nutzen SD und auch CF Speicherkarten. Smartphones nutzen vor allem Micro-SD-Karten. Sollte bei Ihnen die Option bestehen, dass sie frei zwischen einer CF und einer SD Karte wählen können, so empfehlen zahlreiche Tests die CF Karte. Die CF Karte überzeugt hierbei sowohl mit einer recht großen Übertragungsrate sowie mit einem großen Speicher.
Der Speicherkarten Test an einer Canon EOS 80D
Eine Canon EOS kommt im Mittel auf ca. 8 Bilder/Sekunde. Die Kartemodelle mit einer Kapazität von 40 MB/ s schafften mit diesem Modell ca. 22-23 Bilder. Die Canon EOS 80D unterstützt in der Regel nicht alle UHD-II Formate. Jedoch erlangte sie bei Tests im Vergleich zu anderen Modellen paradoxerweise hierbei die besten Ergebnisse. Das Kartenmodell der SanDisk Extreme Pro schnitt im direkten Vergleich mit dem UHD-II Format wesentlich schlechter ab. SD Karten, die 40 – MB/ s aufweisen, wie das Modell der Lexar 16 GB schnitten in Summe mit einem Bildausschuss von 13-15 Sekunden ebenso wesentlich schlechter ab.
Der Speicherkarten Test an einer Fujifilm X-Pro2
Die Fujifilm X-Pro2 unterstützte als einzige der untersuchten Testkameras das UHS-II-Modell. Die Unterstützung erfolgt zwar nur in einem Kartenlot, jedoch wenigstens in einem. Der Vorteil hierbei ist deutlich messbar gewesen. Es gab fundamentale Unterschiede in den Kartenklassen hierbei. Die hohen Geschwindigkeiten der Canon wurden jedoch dennoch nicht erreicht. Jedoch überzeugte das Ergebnis des Tests dennoch. Die SanDisk Extreme Pro 64 GB UHS-II funktionierte in der Kamera nicht, wie gewohnt schnell, man kam dennoch zu einem soliden Ergebnis. Die langsamsten SD Karte benötigten im Übrigen Ausschusszeiten von 50 sowie 83 Sekunden.
Der Speicherkarten Test an einer Sony A6300
Bei den durchgeführten Tests an dem Modell der Sony A6300 erhielt man ein ähnliches Bild wie bei der Canon 80D. Es gab eine Reihe von Nachzüglern bei der Nutzung der unterschiedlichen SD Karten sowie ein dünnes Mittelfeld. Man kann sagen, in Bereichen, n denen Licht ist, befand sich auch Schatten. Die Karten mit der geringsten Geschwindigkeit, lagen bei Ausschusswerten um die 40 Sekunden. Modelle, die am Schnellsten waren, lagen in der Range zwischen 16 – 18 Sekunden. SD Karten, die eine Schreibgeschwindigkeit von ca. 60 MB/s aufwiesen, lagen im Vergleich nur um ca. 2 Sekunden auseinander. Die Speicherkarte SDXC konnte in dem durchgeführten Test nicht ausgewiesen werden, so dass die Sony A6300 sie nicht messen konnte. Die Karte funktionierte jedoch in anderen Modellen komplikationslos.
Das Fazit zum SD Karten Test
Wenn eine Kamera keine spezielle und eigenständige UHS-II-Unterstützung bietet, so dann ergibt es keinen Sinn Speicherkarten unter einer Geschwindigkeit von 85 -90 MB/s einzusetzen. Lediglich die eigenständige UHS-II-Kompatibilität sowie ein wirklich sehr Bildserien lastiger Stil im Fotografieren sorgen für eine Rechtfertigung eines teureren Modells. Ein teureres Modell hierbei wäre die Lexar – 2000x -Karte. Das Preisleistungsverhältnis der SD Karte zum verwanden Kameramodell und dem Fotografier Stil sollten jedoch im Zentrum der Betrachtung stehen. Anwender, die sehr viel Speicherplatz benötigen, wird die Nutzung der 256 GB Version der SD Karte von SanDisk Extreme Plus empfohlen. Diese Karte gilt als schnelle Karte zu einem parallel fairen Preis.
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