In der Fotografie wird das Dauerlicht als künstliche Lichtquelle verstanden, die verschiedene Motive über einen langfristigen Zeitraum beleuchten und ausleuchten kann.
Typisch für solche Lichtquellen sind:
- Diverse Arten von Halogenlampen, die eine Farbtemperatur von ca. 3.400 K bereitstellen
- Diverse Arten von Tageslichtlampen, die eine Farbtemperatur von ca. 5.500 K bereitstellen
Das Blitzlicht ermöglicht im Vergleich zum Dauerlicht eine einfachere Lichterbewertung sowie Erzeugung von Schatten innerhalb einer bestimmten Lichterquelleneinstellung. Das Licht erzeugt hierbei erhebliche Wärme, die auch zu einer Brandgefahr werden kann. Diese Annahme gilt jedoch nicht für Gasentladungslampen. Für eine entsprechend helle Szenenausleuchtung ist eine durchaus erhebliche Lichtmenge notwendig. Aufgrund der Energielampen sowie der LED´s wird diese Problematik hierbei auch zunehmend geringer.
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Dauerlicht eine Alternative zu Blitzlicht im Test
Insbesondere bei der Produktfotografie können die lichttechnischen, kreativen Möglichkeiten durchaus erweitert werden. Und diese Beleuchtung auch eine wirkliche Alternative zum Blitzlicht darstellen.
Es gibt mehr Flexibilität bezüglich der Tiefenschärfe
Eine Dauerlichtbeleuchtung kann eine Studioblitzbeleuchtung nicht vollständig ersetzen. Sie kann jedoch den Spielraum bei sogenannten Tabletop- bzw. Makroaufnahmen wesentlich erweitern. Insbesondere im Produktfotografiebereich kann diese Beleuchtung wirklich hilfreich sein. Bei einem dauerhaft gesetzten Licht, kann sich z. B. die Tiefenschärfe wesentlich flexibler gestalten lassen. Eine Kamera wird hierbei im Zuge des Fotovorgangs auf das Stativ gesetzt. Hierdurch kann man recht schnell innerhalb einer Belichtungsreihe mehr als drei bzw. vier Blendenstufen durchsetzen. Im Anschluss daran kann der Fotograf dann am besten beurteilen, welche genaue Blendeneinstellung die optimalste Tiefenschärfe liefern kann. Eine Belichtungszeit kann hierbei mit der sogenannten Zeitautomatik nachgehalten werden. Wenn man nun die optimalste Aufnahme für sich festgelegt hat, kann diese dann am PC bedarfsgerecht weiterbearbeitet werden.
Endscheidend für den Vorgang ist die Belichtungszeit
Eine Nutzung von sogenannten Dauerlicht-Leuchten kann gegenüber einem reinen Blitz-Einsatz viele Vorteile bieten. Denn die Belichtungszeit übt einen wesentlichen Einfluss auf die Bildhelligkeit aus. Im Vergleich zu Blitzaufnahmen, ist es so, dass die Blitzaufnahme durch die Blitzleistung sowie deren Blendeneinstellung geregelt wird. Blitzen bei einer offenen Blende, kann bei der sogenannten Tabletop-Fotografie hierbei jedoch zu einem Übermaß an wirklich hartem Licht führen. Bei jeder Abänderung der Blendeneinstellung muss zudem auch das Blitzgerät wieder manuell auf einen neuen Blendenwert eingestellt werden. Bei unterschiedlichen Blitzen kann das jedoch wenig angenehm sein. Ein weiterer Vorteil der Dauerlichtnutzung ist darüber hinaus, auch das man mit sogenannten Akzentlichtern durchaus experimentieren kann. Mit kleineren Taschenlampen z. B. kann man beispielsweise erwirken, dass die gewünschte Farbtemperatur vollkommen entspannt erreicht werden kann, in dem man kleinere Spots justiert. Diese Vorgehensweise optimiert das kreative Spektrum bei einem Still-Life-Shooting wesentlich.
Das Dauerlicht in seiner strahlenden komplexen Vielfalt
Dauerlicht-Leuchten kann man in unterschiedlichen Versionen erhalten. Es gibt verschiedenen Ausführungen von LED- bzw. Halogen-Leuchtmitteln. Diese kann man auch in ganz unterschiedlichen Lichtstärken erwerben. Eine Reihe von ihnen ist dimmbar und hat eine variable Farbtemperatur. Für unterschiedliche Modelle sind sogenannte Filter-Sets zu enthalten und es gibt auch diverse Varianten, die aufgrund eines integrierten Akkus „entfesselt“ justiert werden können. Profi-Leuchten bekommt man zum einen in einschlägigen Online-Shops sowie bei „avt plus.
Das Selberbauen spart Geld
Die sogenannte Hohlkehle hilft bei einer Tabletop- bzw. Still-Life-Fotografie, einen vor allem nahtlosen Übergang bezüglich dem Unter- und auch dem Hintergrund zu erschaffen. Anwender, die in diesem Bereich noch nicht über so komplexe Erfahrungen in der Tabletop-Fotografie verfügen, können sich zunächst eine kleinere Hohlkehle kaufen, um sich ein eigenes Dauerlicht zu bauen. Damit kann dann auch kostensparend herumgetestet werden. Hierzu benötigt man lediglich 2 weiße 300g/m2-Kartons in dem Format DIN A3 sowie 2 mal 3,00 mm dicke Fiberglasstäbe. Darüber hinaus braucht man noch 2 weitere Posterschienen, die aus Kunststoff oder auch Alu gefertigt sein können und ein paar Teile Moosgummischlauch.
Hierbei ist die Vorgehensweise nun so, dass man einfach einen Karton an jeglicher Ecke mit einem einfachen Bürolocher locht. Danach schiebt man die Posterschienen ganz vorsichtig auf die hier kürzeren Seiten des vorliegenden Kartons. Im Anschluss daran steckt man nun beide Fiberglasstäbe in die gelochten befindlichen Öffnungen.
Die Enden der Stäbe werden nun im Anschluss mit den Moosgummischlauchstücken wieder gesichert. So schnell und unkompliziert wird eine DIY-Hohlkehle für nur wenige Euro gebaut.
Vergleich vom Blitz gegenüber dem Dauerlicht
Vorteile des Dauerlichts:
Die Belichtungsregelung kann über die Belichtungszeit geregelt werden
Dieser Punkt erscheint zuerst als Nachteil. Jedoch gibt es auch hier in diesem Fall erhebliche Vorteile bei genauerer Betrachtung.
Denn bei dem Dauerlicht ist es machbar, die eigentliche Belichtung über die eigentliche Belichtungszeit zu kontrollieren und zu steuern. So kann beispielsweise eine nur kurze Belichtungszeit gewählt werden, um hier die große Blendenöffnung optimal zu nutzen, sollte die Leuchtstärke der genutzten Lichtquelle hier zu hoch sein.
Es gibt eine sichtbare Lichtwirkung des Dauerlichts
Wenn man das Dauerlicht einsetzt, so kann direkt der Lichtwurf beurteilt werden. Fotografen können dann sofort an dem Objekt eine Beurteilung vornehmen, inwiefern das eigentliche Licht auch aus dem korrekten Winkel kommt bzw. wie die sogenannte Lichtintensität auf unterschiedlichen Lichtquellen zueinander wirken. Das erleichtert die Arbeit mit dem Dauerlicht ungemein.
Es kann eine Mischung mit dem Tageslicht und anderen alternativen Dauerlichtquellen vorgenommen werden
Das Dauerlicht lässt sich insbesondere einfach mit alternativen Lichtquellen, wie beispielsweise dem Tageslicht wieder mischen. Das liegt insbesondere an der Sichtbarkeit der kompletten Lichtsetzung. Hierbei kann man nun eine Beurteilung der Lichtverhältnisse vornehmen, ohne dass auch nur ein einziges Foto gemacht werden muss. Denn man kann erkennen, wie hell, das Licht im Umgebungslichtverhältnis wirklich ist. Aber auch sollte man beispielsweise für Tageslicht nur eine kurzfristige Belichtungszeit benötigen, so kann das mit dem Dauerlicht auch weiterhin realisiert werden. Bei Blitzlichten hingegen, kann das Ganze nicht so einfach und unkompliziert bewerkstelligt werden. Es sei hierbei noch kurz erwähnt, dass die Belichtung bei starkem Sonnenschein hierbei auch ausreicht.
Die Aufnahmen mit Bewegungsunschärfe
Mit den sognannten Blitzgeräten ist es vor allem gut möglich unterschiedliche Bewegungen sozusagen einzufrieren. Das Gegenteil wird hierbei jedoch nahezu nicht möglich sein
Mit der Unterstützung von einem Dauerlicht kann man aber auch gut Aufnahmen mit sogenannter Bewegungsunschärfe mit Hilfe längerer Belichtungszeiten realisieren. Das kann Beispielsweise bei entsprechenden Werbeaufnahmen durchaus gewünscht sein, um die Funktionsweisen hier optimaler darstellen zu können.
Es ist keine Synchronisation hierbei notwendig
Für die Fotografie mit einem Dauerlicht benötigt man keine weitere Technik um eigentliche Aufnahmen mit dem entsprechenden Licht zu synchronisieren. Während bei der normalen Blitzlichtfotografie durchaus Synchronkabel oder auch Funk- oder Infrarotauslöser benötigt werden, kann das hierbei weggelassen werden.
Die Nutzbarkeit von Dauerlicht für Videoaufnahmen
Dauerlicht, kann auch sehr gut und sinnvoll für Videoaufnahmen genutzt und eingesetzt werden. Das ist vor allem dadurch interessant, dass moderne Kameras ebenso eine Videofunktion integriert haben.
Nachteile von einem Dauerlicht
Ähnlich, wie das Blitzlicht verfügt das Dauerlicht über eine Reihe von Nachteile für eine Profifotografie.
Das Dauerlicht hat nur eine geringe Leistung
Wenn es sich beispielsweise, um ein 650 W Halogenlicht handelt, dann mag es auf den ersten Blick als merkwürdig erscheinen, dass man hier von einer wirklich geringen Leistung spricht. Denn im Vergleich zu wirklich starken Blitzgeräten, ist die wirkliche Lichtausbeute auch tatsächlich geringer. Hierbei können Probleme entstehen, insbesondere wenn man hohe Blendenwerte braucht und durchaus bewegte Objekte aufnehmen möchte.
Die Wärmeentwicklung des Dauerlichts
In der Abhängigkeit vom genutzten Dauerlichtsystem, ist es möglich, dass die Wärmeentwicklung hoch ist. Hierbei kann das Fotografieren für den Fotografen aber auch für das Modell zu einer wirklichen Herausforderung bis hin zur Qual werden. Denn die Wärmeentwicklung kann sich extrem gestalten.
Die Dauerlichtmöglichkeiten im Fotostudio im Test
Das Dauerlicht erlebt hierbei aktuell eine Art Renaissance. Wenn man als Fotograf sowohl Videos wie auch Fotos erzeugen möchte, kann man mit dem Dauerlicht durchaus 2 Probleme gleichzeitig lösen. Das Dauerlicht ist darüber hinaus auch recht einfach zu nutzen. Auch ungeübte Fotografen in der Studiofotografie können das Dauerlicht durchaus für sich nutzen.
LED Dauerlicht
Der Anbieter Walimex entgegnet der LED-Technik mit einer schlichten Masse. Die LED Octagon-Beauty-Leuchte hat beispielsweise 1152 Dioden, die in vier separat schaltbaren Ringen verbaut werden. Die hier belegte Fläche beträgt beinahe nur einen Viertel Quadratmeter und es wird so ein relativ weiches Licht erzeugt.
Das Energiesparlicht als Dauerlicht
Es gibt des Weiteren auch die Variante, dass man das Dauerlicht in der Form des Energiesparlichts zu nutzen kann. Eine Möglichkeit hierzu ist das Daylight 2250 von Walimex .Dieses ist in 3 Stufen schaltbar und überrascht. Die Verarbeitung ist hierbei jedoch recht preiswert.
Fazit – Dauerlicht im Vergleich zu Alternativen
Blitzgeräte, wie auch Dauerlichtstrahler lassen sich zur passenden Ausleuchtung von Szenen von Fotografen hervorragend nutzen. Beide Varianten haben ihre Vorteile und auch Nachteile, Fotografen die vor allem viel und gern mit offenen Blenden arbeiten für alldiejenigen kann das Arbeiten mit einem Dauerlicht wesentliche Vorteile bringen.
Sollte hingegen viel bildliche Tiefenschärfe notwendig sein und schnelle Bewegungen auftreten, so sind Studioblitze vorzuziehen. Im Rahmen der Fotografie von unbewegten Objekten kann gleichermaßen sowohl der Blitzlichteinsatz, wie auch der Dauerlichteinsatz erfolgen. Die Möglichkeiten, die hier beide Arten nutzen können als durchaus vielschichtig bezeichnet werden. Die Materialien aus denen Dauerleuchten des Weiteren gefertigt werden, sind komplex.
Fotografen, die noch recht neu in der Studiofotografie sind, können hierbei auch mit eigengebauten Dauerlichtern aufwarten, um die szenischen Ausleuchtungsvorteile für sich zu erproben und zu testen. Sollte an dieser Beleuchtungstechnik Gefallen gefunden werden, macht es jedoch durchaus Sinn sich fachlich beraten zu lassen. Da die Hitzeentwicklung hier teilweise recht hoch sein kann, ist es so, dass bei der Nutzung von Dauerlicht auch das richtige Maß der Handhabung gefunden werden sollte, da das Arbeiten ansonsten sowohl für das Model, wie auch für den Fotografen eine Qual sein kann.
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