Color Grading wird auch Farbkorrektur genannt. Hier wird das Erscheinungsbild eines Bilds für die Präsentation in verschiedenen Umgebungen optimiert.
Was ist Color Grading?
Verschiedene Attribute eines Bildes wie Sättigung, Kontrast, Schwarzwert und Weißpunkt müssen für Videos oder Standbilder verbessert werden. Farbabstufung und Farbkorrektur werden häufig ebenfalls als Begriffe für diesen Prozess verwendet und können die Erzeugung künstlerischer Farbeffekte durch kreatives Zusammensetzen verschiedener Bilder umfassen. Die Farbkorrektur wird im Allgemeinen in einer Farbsuite durchgeführt, bei der ein Computer bei gedämpftem Licht eingesetzt wird.
Die Farbkorrektur beschäftigt sich mit der Korrektur von Farben eines Bildes. Es kommt bei den Aufnahmen oft vor, dass eine Bildaufnahme farblich nicht optimal ist. Das Bild kann beispielsweise einen Farbstich haben oder auch zu hell oder dunkel sein. Es könnte allerdings auch verrauscht sein. Diese Fehler müssen durch Nacharbeitung behoben werden.
Liegt bei Bildern ein Farbstich oder ein falscher Weißabgleich vor, muss bei der Farbkorrektur die reale Farbe wiederhergestellt werden. Sind die Bilder zu dunkel oder zu hell, müssen speziell die Luminanzwerte und die Farbwerte in den Höhen und Tiefenangepasst werden. Ist das Bild sehr verrauscht, muss man durch Einsatz eines Denoise-Tools das Rauschverhalten verringern, ohne dass die Schärfe des verloren geht. Hier kannst du mehr über die Techniken erfahren: timmaier.de/color-grading-und-farbkorrektur
Color Grading speziell für Videos
Ein weiterer Aspekt bei der Korrektur der Farbwerteist das Angleichen des Bildmaterials an verschiedene Kameras. Jede eingesetzte Kamera und jede Filmtechnik liefert ein differenziertes Bild in Bezug auf die Widergabe der Farbe. Dieser Unterschied kann aus farblichen Abstufungen bestehen, wenn die Kameras von unterschiedlichen Herstellern stammen und sich auf einem unterschiedlichen Leistungslevel befinden. Der Unterschied kann sich auch in abweichenden Farbtönen ausdrücken. Die Unterschiede liegen oftmals im Kontrast, in der Dynamik, in der Sättigung, bei der Schärfe und in den Farbtönen.
Die Farbkorrektur hat die Aufgabe, die verwendeten Materialien der unterschiedlichen Kameras anzugleichen. Es darf im Nachhinein dem Zuschauer kein Unterschied auffallen, wenn auf das aufgenommene Bild einer DJI Phantom 3 das einer Sony FS5 nachfolgt. Ein markanter Farbton ist hierbei stets die Haut. Bei der Haut kann der Mensch am ehesten beurteilen, ob ein Farbton passt oder ob dieser abweicht. Dies ergibt sich aus dem Alltag heraus, weil jeder weiß, wie eine gesunde Haut des Menschen aussehen sollte
Bei einer farblichen Korrektur von Bild- und Filmaufnahmen, die oftmals mit verschiedenem Filmmaterial unter veränderlichen Lichtverhältnissen aufgenommen wurden, ist es meist nötig, die Aufnahmen einer Angleichung zu unterziehen, so dass die Wahrnehmung des Zuschauenden nicht durch inkonstante Farbstiche von einer Szene zur nächsten gestört wird. Obwohl die einzelnen Szenen durch Adaptationseffekte des menschlichen Auges stimmig erscheinen, muss bei der Korrektur der Farbe die Gesamtheit des zusammen geschnittenen Materials auch berücksichtigt werden.
Es können auch Fehler des aufgenommenen Bildmaterials und Unterschiede im Entwicklungsprozess zu einem verschiedenen Farbgleichgewicht führen. Diese Arbeit wird als Licht- oder Farbbestimmung bezeichnet. Die analoge Farbkorrektur wird beim Kopiervorgang im zuständigen Kopierwerk durchgeführt, bei dem ein gedrehter Film mit einer Lichtquelle auf einen Film kopiert wird, der unbelichtet ist. Das Farbspektrum der Lichtquelle ist entscheidend für das Farbgleichgewicht dieser hergestellten Kopie. Aus diesem Grund wird das Licht, das zum Kopieren verwendet wird gesteuert. Die Beeinflussung des Lichtes erfolgt entweder additiv oder subtraktiv.